10 Energiespartipps für dein Eigenheim

Tipps zum Energie sparen im Eigenheim.
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Den Brief mit der Strom- oder Nebenkostenabrechnung erwarten Viele mit gemischten Gefühlen. Habe ich dieses Jahr wieder über die Stränge geschlagen oder lohnt sich mein Bibbern an kälteren Tagen?
Ich bin der Meinung, dass man alleine durch ein paar Verhaltensänderungen und ganz ohne Frieren einiges an Energie sparen kann. So schont ihr nicht nur euren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Deshalb habe ich heute ein paar kleine Tipps für euch. Und für alle, die den Energieverbrauch des Haushaltes etwas drastischer senken möchten, habe ich natürlich auch ein paar umfassendere Ratschläge parat. Mehr dazu lest ihr in meinem heutigen Ratgeber: Energie sparen im Eigenheim.

Kleine Energiespartipps für dein Zuhause

Getreu der deutschen Redewendung „Kleinvieh macht auch Mist“ finde ich es wichtig, neben größeren Renovierungslösungen auch kleine Anleitungen für mehr Energieeffizienz im Eigenheim vorzustellen. Inspiriert haben mich die Tipps der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online und die des WWF.

Tipp 1: Nutzt einen Laptop anstelle eines PCs 
Vor der Anschaffung eines neuen Laptops oder PCs vergleiche ich technische Aspekte miteinander. Wie groß ist der Speicher? Welches Gerät hat mehr Leistung? Ein Punkt, den ich neuerdings zusätzlich mit ins Visier nehme, ist der Stromverbrauch. Ein Laptop verbraucht bei gleicher Laufzeit weniger Energie als ein PC. So kann man im Jahr sogar bis zu 65 Euro sparen.

Tipp 2: Kühlschrank und Gefriertruhe regelmäßig abtauen
Ihr habt mich ertappt. Dies ist tatsächlich eine meiner unliebsamsten Tätigkeiten, denn das Abtauen von Kühlschrank oder Gefriertruhe ist Arbeit! Bei mir sammeln sich in der Gefriertruhe immer Berge von Tupperdosen. Aber ich nehme mir die Zeit fürs Abtauen, denn es lohnt sich: Die Entfernung einer 5 Millimeter dicken Eisschicht senkt den Stromverbrauch eures Kühlgerätes bereits um 30 Prozent.

Tipp 3: Elektronische Geräte ganz ausschalten
Sobald es Nacht wird und ihr das Licht Zuhause ausmacht, seht ihr es sicher an der einen oder anderen Stelle blinken oder leuchten. Das sind all eure Stand-by Geräte wie Fernseher, Kaffeemaschine und Co. Deutschlandweit berechnen sich durch den Stand-by-Verbrauch bis zu vier Milliarden Euro Kosten: also bitte ausschalten. Ganz einfach ist das mit Steckerleisten, die über einen Kippschalter gleich mehreren Geräten den Strom komplett abdrehen und somit Geld sparen.

Tipp 4: Umstieg auf LED-Lampen
Ein einfacher Weg, Strom zu sparen, ist der Austausch alter Glühbirnen durch moderne LED-Lampen. Sie sind schnell gewechselt und verbrauchen 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen. Tauscht ihr 10 Glühlampen mit LED-Lampen, so berechnet sich auf das Jahr gesehen ein Guthaben von 120 Euro.

Tipp 5: Zu Ökostrom wechseln 
Mit meinem letzten kleinen Tipp schont ihr vor allem die Umwelt. Durch einen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter spart ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt mehrere hundert Kilogramm CO2 pro Jahr. Außerdem zahlt ihr unterm Strich gesehen für Ökostrom häufig genau so viel wie für konventionell erzeugten Strom. Finanziell macht ein Wechsel also keinen Unterschied, die Umwelt wird es euch aber danken. Noch nicht überzeugt? Vielleicht schafft es diese lustige Werbung aus dem Tierreich, die ich vor kurzer Zeit entdeckt habe: 🙂 https://youtu.be/RSEEgQQTi0A

Es gibt viele Energieeinsparpotenziale im Eigenheim.
Im Eigenheim gibt es viele Möglichkeiten, den Energieverbrauch langfristig zu senken.

Energie sparen beim Heizen? So geht’s!

So, wie man ganz einfach und ohne großen Aufwand ein paar Euros über das Jahr hinweg sparen kann, habe ich euch nun schon mit auf den Weg gegeben. Die Umwelt und unseren Geldbeutel kann man aber natürlich mit umfangreicheren Maßnahmen noch viel mehr entlasten. Die größten Energieeinsparungen im Haushalt lassen sich nämlich durch die Erneuerung bzw. Modernisierung des gesamten Heizungssystems erzielen. Toll ist, dass nicht alle nachfolgenden Maßnahmen auf einmal ausgeführt werden müssen. Auch eine schrittweise Erneuerung einzelner Komponenten ist möglich. Die wichtigsten fünf Tipps habe ich hier für euch zusammengefasst.

Tipp 1: Heizkörperaustausch
Es gibt einige Gründe, die für einen Heizkörperaustausch sprechen. Ein Heizkörperaustausch lohnt sich, da Energiesparheizkörper und Fußbodenheizungen niedrigere Vorlauftemperaturen haben und feiner regulierbar sind. Außerdem führen moderne Heizkörper weniger Wasser, was wiederum die Effizienz optimiert und die Kosten reduziert. Übrigens: Um von neuen Wärmespendern zu profitieren, müssen Sanierer durch spezielle Renovierungslösungen oft keine aufwendigen Austauscharbeiten mit viel Schmutz und Lärm auf sich nehmen – umgesetzt oft schneller und einfacher als gedacht.

Tipp 2: Erneuerung beziehungsweise Ersatz der Heizung 
Der größte Energieverbraucher im Haushalt ist die Heizung. Wer bei der Wärmeerzeugung auf die Nutzung kostenloser Umweltwärme setzen möchte, ist mit einer Wärmepumpe gut versorgt. Hier hat unser Experte Günther Kasper letztes Jahr schon mal in einem Interview die wichtigsten Fragen zur richten Wärmepumpenwahl beantwortet.Einfach mal reinschauen: blog.kermi.de/heiztechnik-im-fokus-welche-waermepumpe-passt-zu-mir/ 

Tipp 3: Automatisches Lüften
Im Winter freut man sich immer auf ein warmes Zuhause. Daher machen Viele lieber Abstriche bei der Qualität und Frische der Raumluft und lüften zu selten. Dank modernster Lüftungsanlagen muss auf eine frische und wohl temperierte Raumlauft nicht mehr verzichtet werden. Ein sogenannter Wärmetauscher in den Geräten nutzt die Energie der Abluft und temperiert die von draußen einströmende Frischluft. Somit heizt man auch nicht zum Fenster hinaus: ziemlich cool, oder?

Tipp 4: Intelligentes Zuhause 
Der nächste Tipp, um optimal Energie zu sparen: die Installation einer intelligenten Regelung der Haustechnik und somit der Beginn eines Smart Home. Ich persönlich könnte nicht mehr auf mein smartes Zuhause verzichten: Wenn es bei der Arbeit mal später wird oder ich mich abends noch mit Freunden verabrede, kann ich aus der Ferne meine Temperatur daheim regeln. So vermeide ich unnötiges Heizen und spare Kosten.
Natürlich ist ein Smart Home weit mehr als das. Moderne Systeme sind flexibel und können zum Beispiel auch Lampen oder Jalousien einbinden – bspw. über die EnOcean Funktechnologie. Mehr zum Thema Smart Home könnt ihr gerne hier nachlesen: www.kermi.de/raumklima/produkte/smart-home/x-center-base/

Tipp 5: Heizen im System
Mit den vorherigen Tipps habe ich schon mal für meine letzte Empfehlung vorgebaut. Denn das Maximum an Energieeffizienz wird dann erreicht, wenn alle Teile – von der Wärmeerzeugung und Speicherung, über Wärmeübertragung in die Räume bis zur Wohnraumlüftung – perfekt aufeinander abgestimmt sind. In anderen Worten heißt das: Was nützen die effizientesten Einzelgeräte, wenn die Vernetzung miteinander nicht stimmt. Denn jedes System ist ja letztendlich immer nur so gut wie seine Regelung. Mit einem soliden System, aus Heizung mit Wärmepumpe, Lüftung und smarter, flexibler Regelungstechnik, habt ihr bereits das Fundament für ein modernes, effizientes und umweltfreundliches Zuhause geschaffen.

Wie ihr seht, gibt es einige kleine sowie auch etwas umfassendere Möglichkeiten, Energie zu sparen. Warum nicht mal mit guten Vorsätzen der etwas anderen Art in das neue Jahr starten? Ich freue mich, wenn ich euch so manch kleinen Anstoß oder Ratschlag mit auf den Weg geben konnte. Habt ihr noch Fragen? Dann stellt sie mir unten in den Kommentaren. 🙂

Du möchtest mehr zu Heiztipps erfahren, die du sofort umsetzten kannst? Dann schau doch hier vorbei.

9 Antworten

  1. Brigitte Jung
    13. September 2018 at 11:24

    Hallo, soll ich die Heizung wen ich nicht zuhause bin auf 20° stehen lassen oder auf 18° drosseln?
    MfG
    B. Jung

    1. Steffi Hofinger
      13. September 2018 at 17:07

      Hallo Brigitte, vielen Dank für deine Nachricht. Ob es Sinn ergibt, die Temperatur grundsätzlich zu drosseln hängt in deinem Fall von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel vom gewählten Heizsystem ab. Am besten du klärt dies mit deinem Fachhandwerker. Liebe Grüße, Steffi

  2. Dominik
    10. Juli 2018 at 9:18

    Danke für die guten Tipps, werde ich mir auf jedenfall zu herzen nehmen und dem ein oder anderen vielleicht sogar nahelegen 🙂
    Weiter so!

  3. SpatzlHD
    14. Juni 2018 at 12:18

    Das hat mir wirklich geholfen (ich musste in der Schule ein Plakat zu dem Thema machen)

  4. Eva-Marie
    21. Februar 2018 at 17:21

    Super Tipps, die meisten kennt man schon, aber es waren doch einige neue dabei. Ich habe jetzt auch zu Ökstrom bei PST gewechselt (https://www.pst-energie.de/) Da wird sogar für jeden Neukunden noch ein Baum gepflanzt. Dass man beim Abtauen des Gefrierschrankes so viel Strom einspart, hätte ich nicht gedacht, denn das mach ich auch wirklich ungern.

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