Heizen mit Infrarot – Was bedeutet das eigentlich?

Kermi Infrarotheizkörper Elveo
  • Twitter
  • Facebook
  • Pinterest
  • Linkedin

Geht es euch auch so? Kaum verabschiedet sich der Sommer und es wird kühler, sehnt man sich nach einer wohlig warmen Wohnung. Möglichkeiten, deine Räume behaglich zu beheizen, gibt es viele, beispielsweise mit einer Infrarotheizung oder auch Strahlungsheizung. Aber was ist das eigentlich, Infrarot? Welche Vor- und vielleicht auch Nachteile gibt es? Und für wen ist eine Infrarotheizung überhaupt geeignet? Ich gebe euch heute einen kleinen Überblick über diese Technologie.

Was ist Infrarotstrahlung?

Tatsache ist: Jeder kennt Infrarotstrahlung. Denn die wichtigste natürliche Quelle dafür ist die Sonne. Physikalisch gesprochen ist Infrarotstrahlung ein Teil der optischen Strahlung und damit Teil des elektromagnetischen Spektrums. Wegen ihrer wärmenden Wirkung wird Infrarotstrahlung auch Wärmestrahlung genannt. Du ahnst also vermutlich, was das mit der Heizung in deiner Wohnung zu tun hat. Richtig: Infrarotstrahlung eignet sich hervorragend, um auch bei dir zuhause eine angenehme Wärme zu erzeugen.

Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

Das Besondere an einer Infrarotheizung ist, dass sie durch ihre Strahlungswärme Wand, Boden und Decke sowie Gegenstände und Lebewesen im Raum erwärmt. Du nimmst ihre Wirkung als angenehme Direktwärme wahr, ganz ähnlich wie Sonnenstrahlen auf der Haut. Dabei kommt ausschließlich die vollkommen ungefährliche Infrarot-C-Strahlung zum Einsatz. Betrieben wird eine Infrarotheizung rein elektrisch – sie funktioniert also unabhängig von einer Zentralheizung.

Welche Kosten entstehen, wenn du mit Infrarot heizt?

Wer in Richtung Infrarotheizung überlegt, hat oft die Sorge, plötzlich deutlich höhere Betriebskosten stemmen zu müssen. Immerhin ist Strom eine nicht ganz günstige Energiesorte. Genau deshalb kommt es auf den individuellen Einsatz deiner Heizung an: Wenn du nur wenig oder kurzfristig mit der Infrarotheizung heizt, fallen die Stromkosten nicht so ins Gewicht. Optimal ist die Verbindung deines Heizkörpers mit einer Photovoltaik-Anlage zur Eigennutzung von grünem Strom. Denn wenn du selbsterzeugten PV-Strom für deine Infrarotheizung verwendest, entstehen keine Betriebskosten! Wenn dann zusätzlich noch ein Batteriespeicher ins Spiel kommt, kannst du sogar über Nacht deinen Eigenstrom nutzen.

Wo kommt eine Infrarotheizung zum Einsatz?

Typischerweise kommt eine Infrarotheizung überall dort zum Einsatz, wo punktuell schnell Wärme gebraucht wird, beispielsweise im Gästezimmer, im heimischen Büro oder im Bad. Gerade als Zusatzheizung im Herbst oder Frühling, wenn die Zentralheizung noch aus ist, eignet sie sich optimal. Auch zum Vorwärmen von Handtüchern bietet sie einen echten Mehrwert! In Passiv- oder Niedrigenergiehäusern kannst du eine Infrarotheizung übrigens auch gut als alleinige Heizung nutzen: Denn wenn dein Haus sehr gut gedämmt ist, musst du insgesamt weniger heizen.

Darum ist eine Infrarotheizung gut für die Gesundheit

Die Wärme über eine Infrarotheizung kann einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit haben. Denn einerseits kommt ihre Wärme den Sonnenstrahlen gleich. Stell dir einfach vor, wie gut ein paar wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut tun, wenn es kühl ist oder du frierst. Denselben Effekt hast du mit einer Infrarotheizung. Andererseits schafft sie ein angenehmes Raumklima, da sie fast keine Luft aufwirbelt und so die Schleimhäute nicht austrocknet. Auch Staubverwirbelungen werden dadurch minimiert, weshalb die Infrarotheizung auch für Allergiker sehr gut geeignet ist. Entgegen einiger Gerüchte ist die Strahlung der Infrarotheizung vollkommen ungefährlich. Denn Infrarotstrahlung besteht aus elektromagnetischen Strahlen, die für den Menschen weder sichtbar noch bedenklich sind.

Wie warm werden Infrarotheizkörper und Raum?

Damit die Strahlung einer Infrarotheizung genügend Kraft hat, um einen Raum zu beheizen, arbeiten Infrarotheizkörper wie beispielsweise der Kermi Elveo mit 510 bis 800 Watt. Infrarotheizkörper strahlen die Person im Raum direkt und gezielt an. Dadurch kann die gewünschte Raumtemperatur sogar reduziert werden, was wiederum gut für die Umwelt und den Geldbeutel ist. Für das Erwärmen von Handtüchern brauchst du eine geringere Heizleistung, hier reichen beim Elektroheizkörper Elveo 255 bis 400 Watt. Um das gewünschte Heizergebnis zu erreichen, entwickelt der Heizkörper abhängig von der Wattzahl unterschiedliche Oberflächentemperaturen – teilweise um die 100 Grad. Wenn du dir jetzt Gedanken bezüglich einer potenziellen Verbrennungsgefahr machst, kann ich dich beruhigen. Prinzipiell besteht zwar die Gefahr, jedoch nicht bei kurzer Berührung der Oberfläche. Außerdem nimmt man die die Strahlungswärme des Heizkörpers bereits aus größerem Abstand wahr, was das Risiko zusätzlich stark minimiert.

So einfach lässt sich eine Infrarotheizung installieren

Die Montage einer Infrarotheizung ist in der Regel kinderleicht: Sie kann nämlich unabhängig von Wasserleitungen, die man für herkömmliche Heizkörper braucht, überall montiert werden, wo eine Steckdose oder ein Stromanschluss in der Nähe ist. Der Heizkörper bzw. dessen Halterung wird einfach an die Wand geschraubt, das Kabel angeschlossen oder der Stecker eingesteckt – fertig. Wir empfehlen im Bad sicherheitshalber 60 cm Abstand zu Dusche. Bei größeren Räumen solltest du außerdem mehrere Infrarotheizkörper verwenden, da sonst der sogenannte Lagerfeuer-Effekt eintritt: Die Wärme trifft nur von einer Seite auf den Körper, die andere Seite bleibt kalt.

Noch mal im Überblick: Vorteile einer Infrarotheizung

  • Infrarotheizkörper haben eine kurze Aufheizzeit und sorgen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • Sie sind flexibel einsetzbar und ihre Montage ist fast überall möglich.
  • Eine Infrarotheizung kann dabei helfen, Schimmelbildung zu verhindern, da sie die Wände direkt erwärmt.
  • Wenn du auf Strom aus regenerativen Quellen oder einer eigenen Photovoltaik-Anlage setzt (idealerweise in Kombination mit einem Stromspeicher), heizt du mit einer Infrarotheizung komplett ohne fossile Brennstoffe – ein Pluspunkt fürs Klima.
  • Anschaffungskosten und Wartungsaufwand sind überschaubar.
  • Du brauchst nur sehr wenig Platz für eine Infrarotheizung. Sie eignet sich somit hervorragend z. B. für kleine Räume wie Bäder, auch weil es beispielsweise unseren Elveo als Spiegel gibt.

Habe ich alle deine Fragen rund um die Infrarotheizung geklärt? Wenn noch etwas unklar geblieben ist, schreibe mir gern in den Kommentaren.

Du willst wissen, wie unsere Designheizkörper entstehen? Dann schau doch hier vorbei: Design und Funktion in perfekter Harmonie – 7 Fragen an unseren Produktmanager Designheizkörper