Heizung modernisieren – darauf solltest du achten

Heizung modernisieren Kermi
  • Twitter
  • Facebook
  • Pinterest
  • Linkedin

Du spielst schon lange mit dem Gedanken, deine Heizung zu modernisieren und zukunftssicher zu machen? Gerade die warmen Sommermonate bieten sich dafür an, da die Heizung nicht mehr täglich gebraucht wird. Bei der Planung gilt: Ein Schritt nach dem anderen. Du fragst dich, was du dabei alles beachten solltest? Damit du in der Flut an Informationen, die es zu diesem Thema gibt, nicht den Überblick verlierst, möchte ich dir gerne die wichtigsten Aspekte in diesem Blogbeitrag vorstellen. So wird dein Heizungsaustausch zum vollen Erfolg!

Worauf wir bei der Heizung Wert legen oder: Was spricht eigentlich für eine neue Heizung?

Schauen wir uns doch erst einmal an, worauf wir Deutschen bei unserer Heizung Wert legen. Hierfür haben wir beim Meinungsforschungsinstitut Forsa eine Umfrage in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Für 36 Prozent steht ganz oben auf der Wunschliste, dass das Heizsystem wenig Energie verbraucht, um Heizkosten zu sparen. Für 31 Prozent ist der lange und zuverlässige Betrieb der Heizung das wichtigste Kriterium. Außerdem sollte sie möglichst umweltfreundlich mit erneuerbaren Energien arbeiten (26 Prozent). Findest du dich hier wieder? Diese drei Wünsche lassen sich oft nicht mehr mit einem in die Jahre gekommenen Heizsystem realisieren. Eine neue umweltfreundliche Heizung sorgt hier für Energieeinsparungen und erhöht gleichzeitig den Wohnkomfort in deinem Zuhause – gute Gründe, die für eine Modernisierung sprechen.

Ergebnis FORSA-Umfrage 2019 zum Heizverhalten in Deutschland
Ergebnis FORSA-Umfrage 2019 zum Heizverhalten in Deutschland

Eine Frage des Zeitpunktes: Wann sollte ich meine Heizung modernisieren?

Doch wann ist eigentlich der perfekte Zeitpunkt dafür? Die Antwort ist: Jetzt! Die Temperaturen klettern nach oben und der Sommer steht vor der Tür. Damit verabschiedet sich auch unsere Heizung langsam in den Sommerschlaf, da sie nicht mehr täglich im Einsatz ist. Wie wäre es also, wenn sie nach ihrer Pause in den kalten Monaten rundum erneuert und energieeffizienter wieder aufwacht? Damit steigerst du natürlich in erster Linie deinen eigenen Komfort. Doch in einigen Fällen besteht sogar eine Pflicht zum Austausch: Die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) fordert, dass Hausbesitzer ihre Wärmeerzeuger erneuern müssen, die älter als 30 Jahre sind und noch keine Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik verwenden. Die gesetzliche Austauschpflicht soll den Energieverbrauch senken und das Klima entlasten.

Alles der Reihe nach: Wie gehe ich die Modernisierung des Heizsystems am besten an?

Nachdem du dir über den Zeitpunkt der Heizungsmodernisierung im Klaren bist, solltest du dich grundsätzlich fragen: Was will ich beziehungsweise was brauche ich? Dabei solltest du unter anderem natürlich die oben erwähnte Austauschpflicht beachten. Bei der Konkretisierung des persönlichen Modernisierungswunsches ist eine fundierte fachliche Beratung absolut sinnvoll. Denn: In einigen Fällen muss nicht immer gleich das komplette Heizsystem ausgetauscht werden, um langfristig der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel etwas Gutes zu tun.

Einzelne Komponenten des Heizsystems tauschen

Kleine Maßnahmen – großer Effekt: Auch kleinere Maßnahmen zeigen schnell eine positive Wirkung. So lohnt sich beispielsweise der Austausch alter Heizkörper in vielerlei Hinsicht. In puncto Energieeffizienz sind neue Heizkörper erheblich leistungsfähiger, feiner regulierbarer und ermöglichen niedrigere Betriebstemperaturen. Unsere therm-x2 Flachheizkörper sind mit der patentierten x2-Technologie besonders energiesparend und made in Germany. Der Heizkörperaustausch geht übrigens nicht unbedingt mit viel Schmutz und Aufwand einher – das zeigen wir dir in unserer Renovierungsserie. Wünschst du dir schon lange eine Fußbodenheizung? Auch das ist kein Problem: Kermi bietet vielfältige Renovierungslösungen für Fußbodenheizungen, die sich sehr gut für den nachträglichen Einbau eignen und sich ohne aufwändige Abbrucharbeiten installieren lassen.

Ölheizung raus – umweltfreundliche Wärmepumpe rein

Woran jedoch die meisten bei der Heizungsmodernisierung denken, ist der Austausch des alten Öl- oder Gas-Heizkessels. Das ist zwar eine umfassendere, aber dafür auch eine sehr effektive Maßnahme, wenn du sie richtig angehst. Auf jeden Fall sollte man im Blick haben, dass sich fossile Brennstoffe zunehmend zum Auslaufmodell entwickeln. Es ist also sinnvoll, auf umweltfreundliche Alternativen zu setzen. Wärmepumpen beispielsweise arbeiten auch im Gebäudebestand effizient und können leicht bei der Renovierung nachgerüstet werden. Wenn du deine Heizungswärme künftig mit einer Wärmepumpe aus kostenlos zur Verfügung stehenden, regenerativen Energien gewinnst, sparst du nicht nur Heizkosten und machst dein Heizsystem zukunftssicher, was sich ja laut unserer Forsa-Umfrage viele wünschen. Vielmehr kannst du auch attraktive Förderungen mitnehmen: Der Austausch einer alten Ölheizung gegen eine umweltfreundliche Energiequelle wie eine Wärmepumpe wird zum Beispiel mit Zuschüssen von bis zu 45 Prozent belohnt.

Der beste Tipp für die neue Heizung: Das System muss stimmen

Egal, ob du nur einzelne Komponenten oder dein komplettes Heizsystem austauschen möchtest oder gar musst: Denke dein Heizsystem immer als eine Gesamtheit. Das bedeutet, dass alle Komponenten – von der Wärmepumpe bis zum Wärmeübertrager – im Idealfall passgenau aufeinander abgestimmt sind. So schaffst du optimale Voraussetzungen für den langen, zuverlässigen und vor allem energieeffizienten Betrieb deines Heizsystems. In vielen Fällen kann daher ein gut durchdachter Komplettaustausch aller Bestandteile am sinnvollsten sein. Das ist natürlich erst einmal eine Investition, aber langfristig zahlt sie sich durch Energieeinsparungen aus.

Extra-Tipp:
Die staatlichen Förderungen gelten nicht nur für den Einbau einer Wärmepumpe. Zuschüsse gibt es auch für zahlreiche Umfeldmaßnahmen und weitere Komponenten wie Heizkörper oder Fußbodenheizung. Die lukrativen Möglichkeiten solltest du dir bei der Modernisierung deiner alten Heizung nicht entgehen lassen! Seit März gehört sogar die Wohnraumlüftung zu den förderfähigen Kosten. Wie eine Lüftung genau funktioniert, erfährst du hier.

Hast du noch Fragen? Dann schreibe mir gerne in den Kommentaren.

Hier noch ein paar Infos zur Umfrage und zu FORSA:
Das Forsa Institut ist ein unabhängiges Marktforschungsinstitut, das von Kermi beauftragt wurde, eine Erhebung zu dem Thema „Heizverhalten und Heizsysteme“ durchzuführen. In diesem Zusammenhang wurden die 1.038 Teilnehmer der Umfrage auch gebeten, bestimmte Eigenschaften von Heizsystemen nach ihrer Wichtigkeit zu sortieren. Der Erhebungszeitraum war vom 3. bis zum 9. Dezember 2019.

Du möchtest mehr zum aktuellen Klimapaket erfahren? Dann schau doch hier vorbei: Was bedeutet eigentlich…? 10 Fachbegriffe zum Klimapaket 2030

Das könnte dich auch noch interessieren:

Wärmepumpe und Heizkörper kombinieren – das sind die Vorteile

Heizungswartung – das musst du wissen

 

2 Antworten

Kommentare geschlossen