Photovoltaik-Strom selbst nutzen – mit 3 Tipps den Eigenverbrauch optimieren

Eigenverbrauch optimieren mit Kermi
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Photovoltaik-Strom im Haushalt selbst nutzen ist heute so attraktiv wie nie zuvor. Kaffeemaschine, Kühlschrank, Geschirrspüler: Es ist doch ein gutes Gefühl, wenn wir den Strom für unsere geliebten Alltagshelfer umweltfreundlich selbst erzeugen können – mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Langfristig schont das auch den Geldbeutel. Doch was ist, wenn du mehr Strom erzeugst, als du verbrauchst? Überschüssiger Solarstrom kann gegen Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Aber das lohnt sich finanziell immer weniger. Deshalb rate ich dir, deinen Eigenverbrauch zu optimieren! Das geht mit folgenden Tipps ganz einfach. Sie machen den Anfang unserer Blogserie „Das 3×3 für ein energieautarkes Haus“, in der du erfährst, wie du regenerative Energien optimal nutzt.

Beitragsserie Teil 1: Das 3×3 für ein energieautarkes Haus

Eigenverbrauch – wie funktioniert das?

Nachhaltig und unabhängig: Kostenloser Strom wird einfach auf deinem Dach gewonnen, und zwar aus einer nie versiegenden Quelle. Denn sobald die Sonne scheint, produziert die Photovoltaikanlage Strom. Allerdings handelt es sich dabei um Gleichstrom. Durch das öffentliche Stromnetz wird aber Wechselstrom zur Verfügung gestellt. Deshalb arbeiten auch alle elektrischen Geräte mit Wechselstrom.

Abhilfe schafft hier der sogenannte Wechselrichter. Dieser wandelt deinen Photovoltaik-Strom in Wechselstrom um und macht ihn damit nutzbar. Immer wenn deine Photovoltaikanlage Strom erzeugt, kannst du deine Haushaltshelfer somit direkt mit eigenem Strom betreiben und brauchst dafür keinen Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen. Das funktioniert alles ganz einfach über deine normale Steckdose. Du profitierst also immer dann, wenn die Sonne scheint. Tut sie das mal nicht, musst du nicht auf Spülmaschine und Licht verzichten – dann kommt der Strom einfach wieder vom Energieversorger.

Soweit zum Idealfall. Oft tritt aber genau das Gegenteil ein: Gerade an sonnigen Tagen produzierst du viel Strom, und zwar vor allem mittags. Meist ist das aber auch die Zeit, zu der man wenig Strom benötigt: Es ist hell – du brauchst kein Licht. Du bist nicht zu Hause – Fernseher, Radio und Computer sind nicht in Betrieb. Was passiert mit dem überschüssigen Strom?

Eigenverbrauch optimieren mit Kermi.

Das Zusammenspiel von Solaranlage, Stromspeicher sowie der x-change Wärmepumpe von Kermi.

Kosten sparen, Rendite steigern

Du kannst den Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Laut dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) erhältst du pro Kilowattstunde eingespeistem Solarstrom vom Netzbetreiber eine sogenannte Einspeisevergütung. Das lohnt sich allerdings immer weniger, weil die Vergütungssätze sinken. Dazu kommt: Die für Bestandsanlagen zurzeit noch bestehenden, hohen Förderungen fallen ab 2020 nach und nach weg. Ist eine Solaranlage also nicht mehr rentabel? Im Gegenteil! Denn Strom ist so teuer wie nie, allein in den ersten Monaten dieses Jahres haben laut Vergleichsportalen viele deutsche Grundversorger ihre Preise um durchschnittlich fünf Prozent angehoben. Mit deiner eigenen Photovoltaikanlage machst du dich unabhängig von solchen Entwicklungen. Mein Tipp deshalb: Erhöhe deinen Eigenverbrauch! Denn heute entscheidet nicht die sinkende Einspeisevergütung über die Rendite deiner Photovoltaikanlage, sondern die Höhe deines Eigenverbrauchs und die eingesparten Stromkosten.

So erhöhst du deinen Eigenverbrauch – 3 praktische Tipps

1. Zeitprogramme der Geräte nutzen

Waschmaschine, Geschirrspüler und Co: Wann sie ihre Arbeit tun, ist meist egal. Deshalb lässt du sie am besten tagsüber laufen, wenn die Photovoltaikanlage am meisten Strom produziert und gleichzeitig wenig für andere Verbraucher wie die Beleuchtung benötigt wird. Mein Extratipp, für alle, die wie ich mittags nicht zu Hause sind, um die Waschmaschine anzuschalten: Viele Geräte kannst du mit Zeitprogrammen oder sogar per App auf den gewünschten Startpunkt einstellen

2. Strom speichern

Langfristig lohnt sich der Einbau eines Stromspeichers. Wie der Name schon sagt, speichert er deinen Solarstrom, den du nicht gleich verbrauchen kannst. So kannst du ihn auch dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint – zum Beispiel abends für Licht und Fernseher. Mehr dazu erfährst du in unseren nächsten Blogbeiträgen.
Ein anschauliches Video dazu findest du hier: https://www.youtube.com/watch?v=F8S9s5Hc3UI

3. Strom zum Heizen nutzen

Heizt du mit Gas oder Öl? Als Besitzer einer Photovoltaikanlage solltest du darüber nachdenken, Strom zum Heizen zu nutzen. Verschiedene Möglichkeiten dazu stellen wir dir ausführlich im zweiten Beitrag zur Blogserie vor. Du kannst nämlich beispielsweise ganz einfach mit Elektroheizkörpern dein Bad kurzfristig für die Dusche am Morgen aufheizen. Eine besonders nachhaltige Wärmelösung entsteht, wenn du deine Photovoltaikanlage mit einer ressourcenschonenden Wärmepumpe kombinierst. Hier kann der Solarstrom für den Betrieb der Wärmepumpe sinnvoll genutzt werden. Du sparst nicht nur die kontinuierlich steigenden Kosten für fossile Brennstoffe, sondern hilfst damit auch der Umwelt. Aber mehr dazu im dritten Teil der Beitragsserie.

Wie stilvoll und komfortabel das Heizen mit Strom sein kann und wie du mit einem cleveren Konzept sogar nahezu komplett energieautark leben kannst, zeige ich dir in den nächsten zwei Blogbeiträgen. Schau doch wieder rein.

Teil 2: Clever heizen mit Strom – 3 Möglichkeiten für unterschiedliche Anforderungen

Teil 3: Energieautark leben – in drei Schritten unabhängig von Stromversorgern und fossilen Brennstoffen

So nutzt du Strom aus erneuerbaren Energien nachhaltig

So viel kostet der Strom für deine Wärmepumpe

17 Antworten

  1. Christopher Scheuring
    16. Februar 2021 at 13:08

    Hallo,

    ich nutze eine PV-Anlage mit 14kWp und betreibe für Heizung und Warmwasser eine Kermi Luft/Wasser WP x.change dynamic 8 AW E und noch eine e-Therme mit aktuell auf 9kW begrentz. Ertmal vorweg: Trotz Puffertemperaturen (Kompbispeicher mit 1000l) von 50°C haben wir bei -8°C Außentemp immer noch einen COP von 2.5 und brauchen die e-Therme erst ab unter -8°C als Zusatzheizgerät. Daher sind aktuell mit der WP sehr zufrieden.

    Was mich allerdings stört, ist dass die Steuerungsmöglichkeiten, um den PV-Überschuss in Wärme über die WP oder auch die e-Therme als WEZ2 weg zu speichern, mehr als rudimentär ist. Das ganze geht nur über gefühlte Workarrounds über die Szenen – eine automatische Nutzung des Überschusses über die S0 Schnittstelle funktionirt so gar nicht. Und man muss hacks bauen, um EVU Sperren zu umgehen.

    Hinzu kommt, dass das in https://www.kermi.de/raumklima/produkte/waermepumpe-und-speicher/waermepumpe-und-photovoltaik/ beschriebene Beispiel nicht wirklich zu Ende gedacht ist. Wenn ich z.B. 3 kWh PV Überschuss habe, und dann die Wärmepumpe z.B. mit 3 kWh elektische Energie läuft, habe ich an der SO Schnittstelle 0 kWh – und damit ein Henne-Ei-Problem.

    Um das ganze z.B.über ein ausgelgertes Lastmanagement (Raspery PI und Co) zu steuern geht nicht, da ich in den Szenen keine externen Eingänge neben EVU und Smartgrid auslesen kann. Wie stellt sich Kermi das vor? Praktisch wäre auch, wenn ich die Echtzeitdaten der Wärmepumoe für meine bestehnde Hausautomatisieurng z.B. per Mobbus oder MQTT auslesen könnte. Weil die Nutzung des Cloud-Teils ist ja ganz net – aber nicht für eine Automaitiserung nutzbar.

    Aktuell löse ich das über eine Krücke mit Nachlaufzeit und einer separaten Hysterese in der S0 Leistung usw. Aber Optionmal ist anders.

    Es wäre super, wenn Kerni hier dem Kunden eine Ausführliche Info dazu bereitstellen würden – weil die Heizungsbauer sind damit überfordert und es fehlt ihnen vor allem jetzt zur Corona-Zeit einfach die entsprechende Ausbildung.

    1. Sandra Beutlhauser
      17. Februar 2021 at 11:20

      Hallo Christopher, vielen Dank für deine Rückmeldung und Schilderung deiner Erfahrungswerte zur Nutzung des überschüssigen PV- Strom über die bereitgestellte S0- Schnittstelle. Wir werden die Rückmeldung intern prüfen, ob und welche verbesserte Lösung wir für den Anlagenbetreiber und Fachhandwerker in diesem Fall anbieten können.
      Sollten wir hierzu eine verbesserte Lösung ausgearbeitet haben, werden wir über Details informieren. Liebe Grüße, Sandra

  2. Hardt Ralf
    7. Februar 2021 at 20:09

    Bitte um Ihre Einschätzung. !
    Wir möchten unser 25 Jahre altes Haus ( nicht gut gedämmt) modernisieren und haben ein Konzept im Kopf das ich gerne mal zur Meinungsäusserung frei geben möchte. Wir haben im Monat ca 360,- euro Ausgaben an Strom und Heizöl, also insgesamt mit 4 Personen. 7500 KW/H und ca. 4000,- Liter Öl im Jahr . davon möchten wir komplett weg und überlegten uns für die Zukunft mehr autark zu werden.
    Unsere Idee:
    – Hybrid Photovoltaik Stromgewinnung mit Solar Wasser Kombi auf der Südseite des Daches, ca 100 2m
    – Erdwärmebohrung
    – Wasser geführter Kaminofen
    alle diese 2 zuführenden Komponenten gelangen in den Wärmetauscher und der gewonnene Strom in den Stromkreis mit Batterie für 3 Tage Strom Überbrückung.
    Ist das Effizient ?
    Ich zweifle ein wenig an der effizienten Temperaturen fürs Haus im Winter für Heizung und Warmwasser.
    Wie man an dem alten Verbrauch erkennt, leben wir sehr Warm und haben ein hohen Energiebedarf.
    Wie hoch schätzt ihr die Investition und erreicht man überhaupt die Werte, die auch eine Ölheizung bringt um unsere Gewohnheiten nicht umstellen zu müssen ?

    1. Sandra Beutlhauser
      8. Februar 2021 at 10:59

      Hallo Ralf, vielen Dank für deine Nachricht.
      Prinzipiell ist Ihre Überlegung, die alte Ölheizung durch eine Kombination aus einer Sole/Wasser WP + Photovoltaik mit Akkuspeicher und einen wasserführenden Kaminofen zu ersetzten, die Richtige.
      Grundvoraussetzung hierfür ist vorab eine exakte Berechnung und Planung der neuen WP-Hybridanlage, die folgende Punkte beinhalten soll:
      • Berechnung der Gebäudeheizlast. Als Richtwert kann hier der Ölverbrauch der letzten 5 Jahre zugrunde gelegt werden
      • Ermittlung der Entzugsleistung für die Erdsondenbohrung, unter Einbeziehung des Warmwasserwärmebedarfs und Personenanzahl
      • Ermittlung der max. Vorlauftemperatur für das Heizungssystem. Eine Vorlauftemperatur von > 45°C sollte mit Einsatz einer WP vermieden werden
      Eine Kostenabschätzung für die Investition basierend auf den vorliegenden Angaben lässt sich von unserer Seite nicht beziffern. Dazu muss sich eine Fachfirma/Fachfirmen zuerst die örtlichen Gegebenheiten ansehen und die zu tätigenden Umfeldmaßnahmen ermitteln. Deshalb ist unsere Empfehlung, sich zuerst mit einer Fachfirma Ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen, und die Möglichkeiten für die Umsetzung einer WP-Hybridanlage zu besprechen und im Nachgang ein verbindliches Angebot geben zu lassen.
      Liebe Grüße, Sandra

  3. Knop Reinhart
    23. August 2020 at 12:24

    Hallo,

    an einem etwas kühleren Sonntag habe ich eine Frage zum Thema Wärmepumpe und Speicher.
    Wir bewohnen zu Zweit ein Zweistöckiges Haus mit der Grundfläche von ca 12 x 12 m. Wir verfügen über eine PV -Anlage mit über 15 kWp
    -die Wärmeversorgung erfolgt direkt über Fernwärme, also kein Wärmetauscher an der Übergabestelle
    Platz für eine Wärmepume stellt kein Problem dar
    Der Warmwasserspeicher mit 400 l Inhalt könnte ergänzt werden um einen Heizwasserspeicher
    Der Fernwärmeanschluss könnte beibehalten werden für „kalte Tage“
    Ein recht grosser Kaminofen steht auch zur Verfügung
    Ich denke bei richtiger Auslegung der Wärmespeicher müsste es möglich sein, die Nutzung der Fernwärme weitestgehend zurück zu drängen.
    Frage: ist mein Denkansatz OK? Und wo bekomme ich Unterstützung bei der Dimensionierung der Komponenten?
    Vielen Dank im Voraus und ich bin gespannt!

    1. Sandra Beutlhauser
      24. August 2020 at 12:07

      Hallo Reinhart, danke für deine Nachricht. Der von dir beschriebene Denkansatz geht in die richtige Richtung. Vor allem vor dem Hintergrund den Bezug von Fernwärme zu reduzieren.
      Hier ist im ersten Schritt herauszufinden, welcher Wärmebedarf über die Fernwärme in den letzten 3- 5 Jahren für dein Haus gedeckt wurde. Diese Information gibt einen ersten Anhaltspunkt, die zur Dimensionierung der Wärmepumpenleistung und der Speichergröße für Heizung und Trinkwasser relevant ist. Unsere Empfehlung ist, mit der Heizungsbaufirma deines Vertrauens einen vor Ort Termin zu vereinbaren, damit im Vorfeld ein sauberes und abgestimmtes Anlagenkonzept geplant werden kann. Liebe Grüße, Sandra

    2. Christoph Michel
      15. Januar 2021 at 23:23

      Leider passen Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage gar nicht zusammen, obwohl dies im Netz immer wieder zu lesen ist und auch hier behauptet wird. Dann wenn die Wärmepumpe besonders viel Strom braucht – nämlich im Winter, stellt die PV-Anlage besonders wenig Strom zu Verfügung. Ich selber habe eine Sole-Wärmepumpe und möchte mir eine PV-Anlage aufs Dach installieren. Ein angesprochene Anbieter hat mir daher aus genannten Gründen davon abgeraten die Wärmepumpe damit zu betreiben. Ich kann mit der PV-Anlage (80 m2 Dachfläche) nur einen Teil des Haushaltsstroms einsparen, der aber auch nur ein Drittel meines Gesamtstrombedarfs ausmacht. Die praktischen Quantitäten finde ich ziemlich ernüchternd.

      1. Christopher Scheuring
        16. Februar 2021 at 13:11

        Hi,

        das nutzen wir mit einer 14 kWp Analge – zwar mit Krücken über diese Szenen – brauchbar. Aktuell können wir an schönen Tagen selbst im Winter gut 10-30 kWh in Warmwasser in den 1000l Puffer speichern.

        Allerdings finde ich die Umsetzung über das x-center sehr stolprig.

      2. Dag Braun
        10. März 2021 at 12:39

        Hallo Christoph,

        grundsätzlich ist das so, das im Winter wenig PV-Strom vom Dach kommt, aber es gibt auch eine Übergangszeit, wo geheizt wird
        und Warmwasser braucht man das ganze Jahr. Wichtig ist sich die Verbräuche und das Verbrauchsverhalten einmal genau an zuschauen.
        Die pauschale Ansage 1/3 Hausstrom, 2/3 Heizstrom ist nicht aussagekräftig.
        Wir sind seit Jahren 100% elektrisch ( Luft-Wasser Wärmepumpe für Heizung und Brauchwasser als getrenntes System, natürlich auch Haushaltsstrom und 2 Elektroautos, sowie PV) und fahren alles über den Normaltarifzähler (also kein WP-Tarif) und sind damit
        sehr preiswert unterwegs. Dein Ansatz PV zu installieren ist der richtige, alles andere ist nur ein Rechenexempel.
        Nenne mir Deine Stromverbräuche im Einzelnen und dann untersuchen wir das mal.

        Sonnige Grüße
        Dag

  4. Heiko Hane
    11. Juli 2020 at 18:00

    Hallo!
    Wir würden gern eine PV-Anlage max. Auslastung anbringen lassen und zur effektiven Nutzung auch eine Wärmepunpe die über Solarstrom betrieben wir! Meine Frage ist, können die Wärmepumpen das Wasser speichen und man somit am Abend zum duschen benutzen? Eine Speicher kommt für uns nicht in betracht, da er erten zu teuer und zweitens durch Homeoffice nicht nötig ist, außerdem können alle technischen Geräte sonst auf den Tag programiert werden!
    MfG

    1. Sandra Beutlhauser
      13. Juli 2020 at 11:33

      Hallo Heiko, vielen Dank für deinen Kommentar. Nicht unsere Wärmepumpen, sondern unsere Warmwasserspeicher sorgen dafür, dass immer genügend warmes Wasser verfügbar ist, auch wenn im Bad Hochbetrieb herrscht. Erzeugung und Verbrauch sind dabei entkoppelt. Mehr Infos dazu findest du hier: https://www.kermi.de/raumklima/produkte/waermepumpe-und-speicher/x-buffer-waermespeicher/x-buffer-ausfuehrungen/ Wie im Beitrag beschrieben, kann mithilfe eines Stromspeichers der gewonnene Strom aus einer PV-Anlage gespeichert werden. Liebe Grüße, Sandra

  5. Schmidt, Hartmut
    16. August 2019 at 18:32

    Solarstrom möchte ich zur Warmwasserbereitung nutzen.Dazu muß derzeit im Sommer morgens und abends die Ölheizung laufen.Es muss doch möglich sein, den Warmwaserboiler mittels Heizstab elektrisch zu beheizen.
    Wer baut so etwas ein?

    1. Sandra Beutlhauser
      19. August 2019 at 14:53

      Hallo Hartmut, danke für deinen Kommentar. eine pauschale Aussage ist schwierig. Am besten ist hier, deinen Heizungsbauer und Elektriker miteinzubeziehen. Abhängig von der Anlagengröße, Speichervolumen, Einspeisevergütung usw. müssen hier viele Faktoren berücksichtigt werden, damit die Solarstromnutzung Sinn macht. Die effizienteste und einfachste Lösung ist hier, die Ölheizung mit einer Trinkwasserwärmepumpe zu kombinieren. Dadurch wird in der Regel die Ölheizung von Frühjahr bis Herbst für die Trinkwassererwärmung nicht benötigt. Ist kein Solarstrom zur Verfügung, erzeugt die Trinkwasserwärmepumpe mit einem sehr guten Wirkungsgrad Trinkwasser. Ist ausreichend Solarstrom zur Verfügung, kann die Trinkwasserwärmepumpe die Temperatur im integrierten Trinkwasserspeicher erhöhen und damit den Solarstrom im Trinkwasserspeicher für den späteren Verbrauch speichern. Zusätzlich wird die Effizienz erhöht, da die Wärmepumpe mit einem sehr guten Wirkungsgrad (COP) den Solarstrom in Wärme umwandelt.
      Ich hoffe, die Informationen helfen dir weiter. Liebe Grüße, Sandra

  6. Alexander Dickbauer
    27. Juni 2019 at 11:12

    Ich zitiere aus dem Text: „Du kannst nämlich beispielsweise ganz einfach mit Elektroheizkörpern dein Bad kurzfristig für die Dusche am Morgen aufheizen.“

    Das wird wohl kaum möglich sein, weil am morgen vor dem Duschen oben noch kein Solarertrag vom Dach kommt. Ich müsste ihn also zumindest über Nacht speichern. Gespeicherter Strom ist aber sehr wertvoll und teuer und sollte keinesfalls für Wärme verbraten werden.

    Eine kwh Wärme aus Ergdgas oder Öld kommt auf ca. 6 – 10 Cent. 1 Kwh gespeichert Strom ist sichert teurer. Die Anschaffung des Elektroheizkörpers und dessen Lebensdauer noch mitgerechnet ist eine Zusätzliche Elektroheizung ziemlicher Unfug.

    1. Sandra Beutlhauser
      28. Juni 2019 at 8:35

      Hallo Alexander, vielen Dank für deine Nachricht. Ich verstehe deine Bedenken. Allerdings steht bei dieser Thematik auch die Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen im Vordergrund. Außerdem kannst du dadurch deinen Eigenverbrauch erhöhen. An sonnigen Tagen kannst du so den Eigenverbrauch deines Solarstroms optimieren und musst nicht in das Netz einspeisen. Liebe Grüße, Sandra

    2. Malte Maier
      12. August 2020 at 19:37

      Bin gerade bei der Hausplanung, vorgesehen ist momentan eine PV Anlage mit Wechselrichter und eine Luftwasserwärmepumpe. Ich möchte gerne Strom aus der PV für Haushalt und LWWP selbst nutzen, aber auch bei Überschuss einspeisen können. Ist dies mit einem einzigen Stromzähler möglich?

      1. Sandra Beutlhauser
        13. August 2020 at 8:24

        Hallo Malte, danke für deinen Kommentar. In der Regel sollte ein Stromzähler, ein sogenannter Zweirichtungszähler, für dein Vorhaben ausreichen. Ich würde dies allerdings mit deinem Energieversorger abstimmen. Wir wünschen dir gutes Gelingen bei deinem Bauvorhaben. Liebe Grüße, Sandra

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