37 Prozent der Deutschen nutzen laut unserer Forsa-Umfrage* bereits Strom aus erneuerbaren Energien beziehungsweise Ökostrom. Gehörst du auch schon dazu? Oder planst du vielleicht einen Umstieg – so wie weitere 12 Prozent der Befragten? In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie du Strom aus erneuerbaren Energien optimal nutzt und welche Rolle die Elektromobilität und das Heizen mit Strom dabei spielen.
Strom selbst erzeugen, speichern und für den eigenen Bedarf nutzen
Sonne satt – so ist der Sommer seit einigen Wochen. Im Trend liegt, wer die Sonne mit einer Photovoltaik (PV)-Anlage zur eigenen, regenerativen Stromerzeugung nutzt. Rund zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) in unserer Forsa-Studie sind der Ansicht, dass es künftig immer wichtiger wird, Strom für den eigenen Bedarf selbst zu produzieren und zu speichern. Hier ist ein cleveres Energiegesamtkonzept samt Optimierung des Eigenverbrauchs gefragt. Fakt ist: Aufgrund der sinkenden Vergütungen lohnt es sich immer weniger, den Strom aus der PV-Anlage auf dem eigenen Dach in das öffentliche Netz einzuspeisen. Deswegen sollte der selbstproduzierte Strom nicht nur für alltägliche Elektrogeräte wie die Kaffee- oder Waschmaschine, sondern auch für andere Bereiche genutzt werden.
Elektroauto, E-Bike und Co. – nutze deinen eigenen PV-Strom vielfältig
Die Hälfte der Studienteilnehmer vertritt die Meinung, dass die Nutzung von Strom gegenüber der Nutzung fossiler Brennstoffe zunehmen wird. Hier werden die Themen Elektromobilität und Heizen mit Strom interessant. Spielst du schon lange mit dem Gedanken, dir ein Elektroauto oder ein E-Bike anzuschaffen? In Kombination mit einer PV-Anlage lohnt sich das gleich doppelt: Du nutzt deinen überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien sinnvoll und bewegst dich emissionsfrei fort.
Heizen mit Strom – auch ein Thema für den Sommer
Setze am besten auch beim Heizen auf deinen eigenen, grünen Strom und regenerative Energien. Sommer, Sonne, Heizung – das passt nicht zusammen? Doch: Auch im Sommer kann es morgens – vor allem in der Übergangszeit zum Herbst – empfindlich kühl werden. Bestimmt hast du dir schon mal zum Duschen ein warmes Badezimmer gewünscht, aber die Heizung war noch ausgeschaltet. Mit Elektroheizkörpern musst du nicht mehr frieren! Völlig unabhängig vom zentralen Heizsystem sorgen sie schnell für wohlige Temperaturen und können dazu noch ein edler Hingucker in deiner Wohnung sein. Auch für Elektroheizkörper kannst du deinen eigenen, grünen Strom aus erneuerbaren Energien nutzen. Wann sich Elektroheizkörper für dich lohnen und wie du die passende Variante findest, erfährst du in unserem Blogbeitrag „Elektroheizkörper: Heißer Tipp für schnelle Wärme.“ Übrigens: Auf unserem Blog findest du auch noch weitere Möglichkeiten mit Strom zu heizen.
Erneuerbare Energien kombinieren – Kermi Wärmepumpen und PV-Strom
Elektrolösungen decken vor allem den kurzfristigen zusätzlichen Heizbedarf wie zum Beispiel im Badezimmer ab. Doch auch für den Winter, wenn du wieder mehr heizen musst und die Sonne weniger scheint, möchte ich dir einen Tipp für die optimale Nutzung deines grünen Stroms und ein nachhaltiges Wärmekonzept mit erneuerbaren Energien geben: Kombiniere deine PV-Anlage am besten mit einer Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe wandelt kostenlose Umweltenergie effizient in Heizwärme um und sorgt so für eine ressourcenschonende Wärmeversorgung. Für ihren Betrieb benötigt sie nur ein geringes Maß an Strom. Kommt dieser ebenfalls aus regenerativen Energien, heizt du absolut umweltfreundlich und emissionsfrei. Mit einem cleveren Konzept rund um PV-Anlage und Wärmepumpe kannst du sogar nahezu energieautark leben.
Mit Strom aus erneuerbaren Energien tust du also sowohl der Umwelt als auch deinem Geldbeutel etwas Gutes. Wenn du es richtig angehst, kannst du sogar deine Mobilität und deine Wärmeversorgung sinnvoll einbinden und auch in diesen Bereichen auf fossile Brennstoffe verzichten.
* Hier noch ein paar Infos zur Umfrage und zu FORSA:
Das Forsa Institut ist ein unabhängiges Marktforschungsinstitut, das von Kermi beauftragt wurde, eine Erhebung zu dem Thema „Heizverhalten und Heizsysteme“ durchzuführen. In diesem Zusammenhang wurden die 1.038 Teilnehmer der Umfrage auch zu ihrer Einschätzung rund um die künftige Stromnutzung gefragt. Der Erhebungszeitraum war vom 3. bis zum 9. Dezember 2019.
18. April 2021 at 17:59
Hallo Frau Beutlhauser,
ich bin seit Ende letzten Jahres Besitzer einer Kermix X-Dynamic 8 und verfolge seiter ganz intensiv die Steuerungslogik-/Strategie die hier in der Grundprogrammierung umgesetzt ist. Warum ich dies so intensiv mache begründet sich darin, dass ich als Dipl.-Ing. Studienrichtung Steuerungs- und Regelungstechnik sehr viel Erfahrung mit Systemoptimierung und Simulation im Automobilbau habe und es daher kein Problem war das Haus im Zusammenspiel mit der PV-Anlage mit nahezu Null-Energieverbrauch warmzuhalten. Leider verhindern verschiedene Steuerungsanstätze der Heizung, dass dies automatisiert geht. Es sind hierzu viele Handeingriffe notwendig.
Nun habe ich mit Interesse Ihren Werbefilm angeschaut, behaupte aber dass die Effizienzsteigerung deutlich weiter gehen könnte als über die reine Erhöhung der Puffertemperatur. Aus meiner Sicht könnten Sie durch Anpassung der Steuerungslogik- und einiger Regelungsdetails einen großen Wettbewerbsvorteil schaffen, dies gilt insbesondere deswegen weil die X-Change selbst im Grunde schon wesentlich mehr Parametrierungsmöglichkeiten besitzt als einige Mitbewerber. Falls Sie also bzw. Ihre verantwortliche Ingenieure Interesse an einem konstruktiven Gespräch haben, stehe ich gerne zur Verfügung.
19. April 2021 at 9:44
Hallo Markus,
vielen Dank für deinen Kommentar und den wertvollen Input. Ich leite deine Überlegungen gerne an unsere Technik weiter. Bei Bedarf werden sich unsere Kolleginnen und Kollegen mit dir in Verbindung setzen. Weiterhin viel Spaß auf unserem Blog. Liebe Grüße, Sandra
11. November 2021 at 0:46
Guten Tag Herr Kübler,
ich habe hier eine 12,5Kwp PV Anlage, einen 8Kw Speicher, einen Puffer-Speicher und eine Kermi X-Change Dynamics 8 AW E installiert. Derzeit bin ich dabei, herauszufinden, wie ich die Anlage optimal hinsichtlich eines möglichst hohen Eigenstormverbrauchs einstelle kann. Wie ich „Power-to-Heat“ nutze und welche weiteren Optimierungsmöglichkeiten ich habe, versuche ich derzeit noch herauszufinden. Haben Sie – oder Frau Beutlhauser – noch Hinweise für mich?
Vielen Dank im Voraus