Vorurteile Wohnraumlüftung: Warum sich der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung durchaus lohnt

Kermi Umfrage Wohnraumlüftung
  • Twitter
  • Facebook
  • Pinterest
  • Linkedin

Ich liebe frische Luft im Haus! Deshalb bin ich überzeugt von Lüftungsanlagen. Meine KWL (kontrollierte Wohnraumlüftung) sorgt dafür, dass ich immer frische Luft in den Wohnräumen habe, ohne dass dabei wertvolle Wärme nach draußen entweicht. Nicht alle Eigenheimbesitzer sind da meiner Meinung. Sie haben große Vorurteile gegenüber einer Wohnraumlüftung. Dies zeigt auch unsere aktuelle Umfrage, die wir beim Forsa Institut in Auftrag gegeben haben. So befürchten zum Beispiel viele hohe Kosten oder eine aufwendige Wartung. Ich freue mich nun, den Skeptikern im ersten Teil der Beitragsserie zur Forsa-Studie, den Wind aus den Segeln zu nehmen. (Details zur Umfrage am Ende des Beitrages)

Zunächst einmal möchte ich euch gerne das Ergebnis der Umfrage zum Thema Vorurteile präsentieren und euch im Anschluss die einzelnen Aspekte genauer erläutern. Nachfolgende Punkte wurden am häufigsten in Bezug auf kontrollierte Wohnraumlüftung genannt.

Die fünf am häufigsten genannten Vorurteile der Befragung im Überblick.

 

 Ist eine KWL teuer in der Anschaffung und im Betrieb?

Die größte Sorge sind die Kosten. 53 Prozent der Befragten befürchten, dass Anschaffung und laufender Betrieb einer Wohnraumlüftung sehr teuer werden.

Material, Montage- sowie Inbetriebnahmekosten einer KWL: 

Natürlich, zunächst müsst ihr Geld investieren. Aber es ist eine Investition, die sich lohnt, wenn man bedenkt, welche kostspieligen Schäden Schimmel und Feuchtigkeit an der Bausubstanz anrichten oder welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen dies nach sich ziehen kann. Christian Freundorfer, Experte für Wohnraumlüftung bei Kermi rechnet für den Einbau einer Kermi x-well Lüftungsanlage (zentral oder dezentral) in ein Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche mit Kosten von 5.000 bis 5.500 Euro ohne bauliche Maßnahmen am Gebäude. Auf denen bleiben Eigenheimbesitzer jedoch nicht alleine sitzen: Es gibt staatliche Fördermöglichkeiten.

Übrigens: „Die oft weit verbreitete Meinung, dass dezentrale Systeme pauschal günstiger oder immer einfacher zu installieren wären, stimmt so nicht“, erklärt Freundorfer. „Wenn beide Lüftungssysteme jeweils richtig auf das Gebäude und die Räume ausgelegt sind, liegen sie oft preislich auf gleichem Niveau.“

Betriebskosten einer KWL:

Außerdem zahlt sich die Investition langfristig auch positiv auf dem Konto aus. Die Stromkosten für den Betrieb bei besagtem Einfamilienhaus belaufen sich gerade einmal auf wenige Euro im Jahr. Ein Posten, den die KWL an anderer Stelle locker wettmacht: „Im Vergleich zur gleichwertig durchgeführten Fensterlüftung reduziert eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung Wärmeverluste. Das macht sich in der Heizkostenabrechnung bemerkbar“, erklärt Christian Freundorfer. Wie genau die jeweiligen Systeme funktionieren, hat er im Interview zur KWL erklärt.

Sammelt sich in den Rohren einer KWL Schmutz und Ungeziefer?

47 Prozent der Befragten befürchten, dass sich in den Rohren einer Lüftungsanlage Schmutz und Ungeziefer ansammelt. Jedoch ist gerade das Gegenteil der Fall, weiß Christian Freundorfer: „Moderne Geräte wie die kontrollierten Wohnraumlüftungen von Kermi verfügen über Filter, die das Eindringen von Verunreinigungen wie Schmutz oder auch Pollen verhindern.
Kleine Anmerkung hierbei: „Die Filter können halbjährlich selbst getauscht werden. Eine professionelle Wartung durch einen Fachmann empfiehlt sich alle zwei Jahre“, sagt Christian Freundorfer. Mehr zum Thema Schadstoffe und Schmutz erfahrt ihr auch in einem meiner nächsten Beiträge.

Ist der Einbau einer Lüftungsanlage kompliziert und ein Nachrüsten möglich?

Einen komplizierten Einbau befürchten 46 Prozent der Befragten, 38 Prozent gehen davon aus, dass sich Lüftungsanlagen in vielen Bestandsgebäuden nicht nachrüsten lassen. Von wegen! „Im Neubau kann die Wohnraumlüftung natürlich einfach von Anfang an mit eingeplant werden“, sagt Christian Freundorfer. Aber auch in bestehenden Gebäuden ist eine Nachrüstung oft möglich. Sowohl zentrale als auch dezentrale Anlagen können hier wie dort installiert werden. Welche Variante sich wo am besten eignet und wie einfach Einbau und Nachrüstung sein können, verrät Christian Freundorfer in unserer Blog-Serie zum Thema KWL. Für die individuell beste Lösung empfiehlt sich natürlich immer auch die Beratung durch einen Fachbetrieb vor Ort.

Darf ich die Fenster nicht mehr öffnen, wenn ich eine KWL habe?

23 Prozent der Befragten glauben, man dürfe nicht mehr lüften. Doch natürlich darf man die Fenster öffnen, um Vögel zwitschern zu hören oder den Duft des Regens hereinzulassen. Die Funktion der KWL wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sie bietet nur die Option, auch bei geschlossenen Fenstern stets mit ausreichend frischer Luft versorgt zu sein. So kann man eisigen Wind im Winter und Pollen im Sommer getrost aussperren und trotzdem tief durchatmen.

Teilt mir gerne mit, ob es mir gelungen ist, die häufigsten Vorurteile gegenüber einer Wohnraumlüftung aus dem Weg zu räumen. In meinen nächsten Beitrag zur Blogserie werde ich euch Tipps zum richtigen Lüften geben.

Hier noch ein paar Infos zur Umfrage und zu FORSA: 
Das Forsa Institut ist ein unabhängiges Marktforschungsinstitut, das von Kermi beauftragt wurde, eine Erhebung zu dem Thema „Lüftungsverhalten in Deutschland“ zu machen. Unter anderem wurden die 1.011 Teilnehmer der Umfrage nach ihren Vorurteilen gegenüber einer KWL gefragt. Der Erhebungszeitraum war zwischen dem 13. und dem 19. August 2018.

FORSA-Umfrage Teil 2: Richtig Lüften – so vermeidest du Schimmel

FORSA-Umfrage Teil 3: Schadstoffe in Städten – So verbannst du schlechte Luft aus deiner Wohnung

FORSA-Umfrage Teil 4: Ruhe bitte: 5 Tipps für ein entspanntes und ruhiges Zuhause